Auch in diesem Jahr spielte wie seit vielen Jahrzehnten Tradition der Riegelsberger Schachverein am ersten Freitag im Neuen Jahr seinen Blitzmeister aus.
Wie seit vielen Jahren üblich ist das Turnier auch für Spieler anderer Vereine offen, die an diesem Tag ein paar schöne Schachpartien zum Jahresauftakt spielen möchten.
Das 2018er Turnier war erstmals auf der Seite des Saarländischen Schachverbands veröffentlicht, und so fanden neben acht Riegelsberger Spielern eine ungewöhnlich hohe Zahl von insgesamt sieben Spielern, je zwei aus den beiden Saarbrücker Vereinen und aus Eppelborn sowie ein Spieler aus dem benachbarten Schwalbach, den Weg in die Alte Malerschule.
Um 20 Uhr 15 wurden die Uhren zur 1. Runde frei gegeben. Der Tradition gemäß wurde das Turnier nach der klassischen Bedenkzeit, also 5 Minuten pro Spieler für die ganze Partie, ohne Computer, im Rutschsystem ausgetragen. 15 Teilnehmer, das bedeutet 15 Runden und damit 3 Stunden Spielzeit, und so war es am Ende 23 Uhr vorbei, als Sieger und Platzierungen fest standen.
Sensationell gut spielte Andreas Leibfried aus Eppelborn, der nur eine Partie verlor und ein Remis abgab und so mit 12,5 Punkten aus 14 Partien Sieger des Turniers wurde.
Nach seiner Auftaktniederlage spielte Titelverteidiger Herbert Bastian ein sicheres Turnier, nur noch einmal musste er die Waffen strecken und verteidigte als bestplatzierter Spieler des Riegelsberger Schachvereins (Herbert ist Mitglied in Riegelsberg) mit 12 Punkten seinen Titel als Vereinsblitzmeister als Turnierzweiter gemeinsam mit Ivan Pryvalov vom Saarbrücker Gambit.
Dahinter folgten mit jeweils 2 Punkten Rückstand Axel Franken als zweitbester Riegelsberger und Mike Hübschen aus Eppelborn, knapp vor dem nächsten „Pärchen“ Rolf Grewenig und Sanjar Karaev von Gambit. Ebenfalls ein hervorragendes Turnier spielte der Saarbrücker Jugendspieler Meikel Jenner, der mit 8 Punkten auf Platz 5 zwei volle Punkte auf die nächsten Verfolger hatte.
Am Ende gab es für jeden Teilnehmer einen kleinen Sachpreis, die letzten Unverzagten spielten und analysierten noch bis in den nächsten Tag hinein.