Ein positives Beispiel, wie unser Schachsport auch das zur Zeit notwendige „Eigenmotivierte Heimlernen“ unterstützt, setzte unser achtjähriges Nachwuchstalent Tyler Büch.
Normalerweise steht auf dem fächerübergreifenden Lehrplan der zweiten Klasse der Grundschule das Themengebiet Frühling und Frühblüher an. In Zeiten von Corona ist Heimunterricht angesagt, eine Herausforderung für Lehrer, Kinder und Eltern gleichermaßen. Herr Becker von der GS Hilschbach-Walpershofen gab seinen Kindern den Auftrag, das Thema „kunstmäßig“ aufzuarbeiten.
Tyler entschied sich, die Aufgabenstellung mit seinem Hobby Schach zu verbinden und, obwohl Kunst nicht zu seinen „Lieblingsfächern“ zählt, künstlerisch darzustellen.
Zunächst mussten sich die Figuren aber einer passenden Verwandlung unterziehen: Der König wurde zur Tulpe, die Dame verwandelte sich in eine leuchtende Narzisse. Die Türme wurden zu Krokussen, Läufer avancierten zu Hyazinthen und Springer wandelten sich zu Schneeglöckchen. Margeriten stellten die Bauernschar auf dem Brett. So entstand eine von der Sonne angestrahlte Schachbrettwiese mit den genannten Frühblühern als Schachfiguren.
Zur Gestaltung wählte Tyler Stempel, Schwamm-, Druck- und Tupftechnik. Natürlich war auch die Platzierung der Figuren auf der Schachbrettwiese kein Zufall.
Alles musste seine Richtigkeit haben und wurde vorab auf dem richtigen Schachbrett aufgestellt. Wer erkennt die mögliche Zugfolge auf der dargestellten Endstellung?
Bei der Gestaltung dieses Frühlings-Schach-Bildes hatte Tyler sehr viel Freude. Deshalb wollte er das Bild nicht nur mit seinem Lehrer teilen, sondern auch seinen Schachverein an seiner Freude teilhaben lassen. Dies ist ihm auch super gelungen. Vielen Dank Tyler für diese Freude in dieser schwierigen Zeit!
Ein herzliches Dankeschön auch an Frau Büch, die uns die Bilder und auf Bitte auch die notwendigen Hintergrundinformationen hat zu kommen lassen.
Übrigens: Tyler gehört zu den emsigsten Kindern in unserem Online-Schachtraining, und sein Trainer Ronny Heisel kann ihm regelmäßig neue Lernangebote zukommen lassen. Wissenshunger, Motivation zum Eigenlernen und vor allem Freude am Spiel haben schon immer gute Schachspieler ausgezeichnet!