Vom 15. bis 18. März 2018 fand in Wesel-Undeloh (in der Nordheide ca. 35 km südlich von Hamburg) wieder das „Senioren-Derby“ statt, eine Turnierform der besonderen Art, die nämlich nur Schachspielern zugänglich ist, die im Austragungsjahr den Seniorenstatus erreichen.
Bei den Herren ist dies mit Erreichen des 60., bei den Damen mit Erreichen des 55. Lebensjahres der Fall. „Senior“ oder „Seniorin“ zu werden bedeutet – so betont Turnierleiter Klaus Gohde in seinem Einladungsschreiben -, dass Ihnen künftig die zahlreichen mit großer Liebe und Sorgfalt an attraktiven Orten ausgerichteten und von großer Herzlichkeit unter den Teilnehmern geprägten Seniorenturniere offen stehen! Das Seniorenderby versteht sich quasi als Einführung in den Seniorenbereich. Und man darf es nur ein einziges Mal im Leben spielen! Stellvertretend für viele zufriedene bis begeisterte Teilnehmer soll dieses Zitat stehen: „Wenn ich dieses Seniorenderby nicht mitgespielt hätte, hätte mir das bis zu meinem Lebensende leid getan.” Ausrichter des Seniorenderbys war der Förderkreis der Senioren im DSB.
Hans Jürgen Alt und Barbara Alt hatten in diesem Jahr die Gelegenheit an dem Derby teilzunehmen. Nach einer 650 km langen Anreise erwartete die beiden ein sehr schönes Turnier mit einem ganz besonderen Flair. Insgesamt nahmen an diesem Jahr 42 Teilnehmer die Einladung wahr.
Hans Jürgen startete stark in das Turnier; nach 5 Runden stand er mit vier Punkten an der Tabellenspitze. Die Konkurrenz ließ ihm dann aber keine Chance mehr und so schloss er das Turnier auf Platz 11 ab. Belohnt wurde er für seine gute Leistung mit dem Gewinn eines DWZ Ratingpreis.
Barbara startete etwas verhaltener in das Turnier. In Runde vier bekam sie das erste Mal eine etwas schwächere Gegnerin zu gelost und diese Chance nutzte sie zum ersten Sieg. Nachdem sie danach noch 1,5 Punkte gegen deutlich stärkere Gegner einsammelte konnte auch sie sehr zufrieden mit ihrem Spiel sein. Auch konnte ihren Setzlistenplatz von Platz 37 auf Platz 35 verbessern.
Beide sind wir uns einig: ein fantastsiches Turnier in Bezug auf Organisation, Spiellokal, Hotel, Bewirtung und Stimmung! Wir konnten mit vielen Leuten reden, spielen, analysieren; wir sind froh teilgenommen zu haben und uns die Zeit freigeschaufelt zu haben. Schiedsrichter Martin Sebastian leitete das Turnier souverän. Aber vorallem Verbeugung vor der Lebensleistung von Klaus Gohde, dem Grandseigneur der niedersächsischen Schachorganisation!