Im Rahmen der Mitteldeutschen Vereinsmeisterschaften treffen sich alljährlich die besten Jugendmannschaften aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen, um in den verschiedenen Altersklassen die begehrten Qualifikationsplätze für die Deutschen Vereinsmeisterschaften auszuspielen. Turnusgemäß übernahm dieses Jahr die Saarländische Schachjugend die Ausrichtung und lud vom 02. bis 04. September alle qualifizierten Mannschaften in die Europa-Jugendherberge Saarbrücken.
Der SV Riegelsberg war mit einer Mannschaft in der Altersklasse U14 vertreten, bestehend aus den Nachwuchstalenten Arju Prashanthakumar, Raphael Klein, Lennart Tabales und Arnesh Prashanthakumar. Betreut wurden sie von ihrem Trainer Herbert Bastian, sowie dem Riegelsberger Jugendwart Ronny Heisel.
In der ersten Runde legten die Riegelsberger einen durchaus guten Start hin. Den nominell stärkeren Erfurtern rang man in einem langen Kampf bis nach elf Uhr abends ein 2:2 Unentschieden ab, wobei sogar ein Sieg nicht unverdient gewesen wäre. Den Tribut für den langen Kampf zollte man dann am nächsten Morgen, wo man gegen die Mannschaft aus Kastellaun eine sich früh abzeichnende 1:3 Niederlage hinnehmen musste. In der 3. Runde im Nachbarschaftsduell gegen den SC Rochade Saarlouis konnte man dann immerhin mit einem klaren 4:0 wieder Selbstvertrauen tanken und hatte diesmal einen frühen Feierabend. Der letzte Wettkampftag begann mit einem weiteren Saar-Derby gegen Saarbrücken, wo man sich letztendlich mit einem Unentschieden zufriedengeben musste. Leider war dann zum Schluss etwas die Luft raus und man verlor die letzte Runde gegen starke Marburger.
Am Ende stehen 1 Sieg, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen sowie der siebte und damit vorletzte Platz zu Buche. Das ist am Ende etwas schade und wird der Leistung nicht ganz gerecht, ist aber auch Folge der noch fehlenden Wettkampfhärte unserer Jugendlichen auf diesem Niveau. Es wurden sich viele vorteilhafte Stellungen erkämpft, doch in den entscheidenden Momenten hat die Konkurrenz hinsichtlich Rechentiefe und Planfindung noch etwas die Nase vorn.
Letztendlich gilt es das Positive mitzunehmen: Die Mannschaft zeigte sich durchaus in der Lage den anderen Bundesländern einen Kampf zu liefern und durfte bei dieser Gelegenheit wertvolle Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln, was für unsere jungen Spieler eine ebenso wichtige wie schöne Erfahrung war. Nicht zuletzt hat auch ihr Trainer Herbert Bastian von dem Turnier profitiert. Er kann nun in den kommenden Trainingseinheiten ganz gezielt an den Stärken und Schwächen unserer Nachwuchstalente arbeiten und individuelle Trainingsempfehlungen geben. Denn schon im nächsten Jahr werden erneut Mitteldeutsche Meisterschaften ausgetragen, für die es sich jetzt in der laufenden Saison zu qualifizieren gilt.
Im Hintergrund: Jugendwart Ronny Heisel.