Am 10. März hatten unsere Erste und die Dritte ein gemeinsames Auswärtsspiel gegen die erste und zweite Mannschaft der Schachfreunde Wadgassen/Differten zu bestreiten. Krankheits- und urlaubsbedingt mussten beide Mannschaftsführer nach Ersatz suchen, aber schließlich gelang es uns doch, mit 16 Spielern im Vereinslokal der Gastgeber anzureisen.
Auf Grund seiner guten Leistungen bei der Jugendeinzelmeisterschaft einigten sich die beiden Riegelsberger Mannschaftsführer, dass Moritz Ewerhardy einen weiteren Einsatz in der 1. Mannschaft erhalten sollte. Etwas enttäuscht mussten wir dann feststellen, dass die Wadgasser Schachfreunde nur 14 Spieler an die Bretter gebracht hatten, und so Moritz und Michael Schwindling an Brett 7 und 8 ihre Punkte kampflos gewannen. An den übrigen Brettern gingen alle Riegelsberger Spieler als deutliche Favoriten ins Spiel.
Nach 2 Stunden Spielzeit fand Axel Franken am 2. Brett keine Fortsetzung zur Führung seines Angriffs mehr und willigte auch im Sinne der Mannschaft in ein Remis ein. Eine Stunde später wiederholte sich bei Reinhard Reichel an Brett 5 die Stellung zum 3. Mal, und am Ende einer dramatischen Zeitnotphase konnte am 4. Brett Hans Jürgen Alt mit seinem 41. Zug eine ungedeckte Figur schlagen sodass es kurz nach 18 Uhr 4:1 für uns stand. Marlon Schäfer am Spitzenbrett hatte einen Bauen geopfert, sein Angriff schlug jedoch nicht durch, und nach 4 Stunden Spielzeit musste er die Waffen zum vollen Punkt für Wadgassen strecken. So war es an dem 2. Jugendlichen, dem frischgebackenen U12-Meister Cedric Chassard am 3. Brett, nach zwischenzeitlich etwas bedenklich aussehender Stellung zunächst die Qualität und Partie und Mannschaftskampf zum 5:2 zu gewinnen. Es dauerte noch eine halbe Stunde, bis gegen 19:30 Uhr Rolf Grewenig an Brett 5 seinen Gegner von der Hoffnungslosigkeit seiner Stellung überzeugt und den 6:2 Endstand hergestellt hatte.
Es ist müßig darüber nach zu denken, ob Moritz in der 3. Mannschaft für eine Wende hätte sorgen können. An 7 der 8 Bretter waren die Gegner deutlich favorisiert, nur Jasmin Hagner war wertungsmäßig etwa gleich mit ihrem Gegner, und auch mit Moritz hätte dieses Stärkeverhältnis nicht viel besser aus gesehen. Der kurzfristig als Ersatz an Brett 4 eingesprungene Franz John konnte der aggressiven Spielstärke seines Gegners nicht genug entgegensetzen und musste bald seinem Gegner die Hand zum vollen Punkt schütteln. Besser lief es für den ebenfalls kurzfristig eingesprungenen Albert Mahler an Brett 6, der seiner deutlich stärker eingeschätzten Gegnerin ein frühes Remis abringen konnte. Nicht so viel Erfolg hatte Hans-Werner Ewerhardy an Brett 7, er musste ebenso seiner Gegnerin den vollen Punkt überlassen wie Steven Müller am Spitzenbrett, dessen Gegnerin auf Grund Ihrer Spielstärke den vorderen Brettern der 1. Mannschaft vergleichbar war. Auch Alexander Groß an Brett 2 konnte an diesem Tag nicht weit genug über sich hinauswachsen und musste seinen Brettpunkt in Wadgassen lassen. Als große Überraschung muss man das Remis von Geburtstagskind Carsten Chassard am 5. Brett gegen eine 350 Punkte stärkere Gegnerin werten. Auch Jasmin Hagner nutze ihre Chance gegen ihren erfahrenen Gegner und sicherte der Mannschaft an Brett 8 ebenfalls einen halben Punkt. Als letzter Spieler kämpfte Stefan Fuchs-Marquedant an Brett 3 mit einer Figur weniger, aber gefährlichen Freibauern gegen seinen jugendlichen Gegner, der kein Mittel fand, seinen Materialvorteil zu verwerten und schließlich die Stellung zum 3. Mal wiederholte, was Remis zum 2:6 Endstand bedeutete.
Riegelsberg 2 durfte zu Hause die Konkurrenz aus Hülzweiler begrüßen. Es versprach ein spannendes Duell zu werden, da die Spielanteile etwa gleich stark verteilt waren. Andreas Röhrig musste gegen den aktuellen Saarlandmeister U 16 antreten, ein Nachwuchsspieler der eine viel versprechende schachliche Zukunft vor sich hat. Schon nach einer halben Stunde unterlief Andreas ein Kombinationsfehler; statt eines geplanten Bauerngewinns verlor er eine Leichtfigur. Ein materieller Nachteil der ihn zur Spielaufgabe zwang. So ging Hülzweiler früh in Führung. Erst nach fast 2 1/2 stündiger Spielzeit konnte Barara Alt an Brett 8 in einem gut gespieltem Bauernendspiel zum 1:1 ausgleichen. Eine knappe 1/2 Stunde später erhöhte Marcus Zappen an Brett 5 zur 2:1 Führung. Kurz darauf erlaubte sich Arno Schampel an Brett 2 einen Fehler und das sicher geglaubte Remis war verloren. Das 2:2 sollte ein Wegweiser für das letztendliche Endergebnis sein. Fast zeitglich konnte Christoph Büch sein Spiel an Brett 4 gewinnen, Ernst Groß dagegen konnte dem materiellen Vorteil seines Gegners im Endspiel nichts entgegen setzen und verlor. Nach vier Stunden stand es 3:3.
Walter Volkmar konnte in dieser Runde seine ganze taktische Finesse ausspielen und in einer ausgegleichenen Stellung durch eine schöne Kombination eine Figur gewinnen und natürlich damit auch sein Spiel. All unsere Hoffnungen lagen nun auf Jörg Bröder.
Er kämpfte um den Mannschaftssieg. Abers sein Gegener hatte sich einen gefährlichen Freibauern gemacht und Jörg musste alles daran setzen diesen aufzuhalten. Dies nutzte sein Gegenüber um seinen Stellungsvorteil immer mehr auszubauen. Letztendlich nusste sich Jörg nach großem Kampf gecshlagen geben. Ein gerechtes 4:4 stand nun unter dem Spielbericht.